Grüne Propaganda: "Energie(ein)wände − ein Modellprojekt des UmweltBildungsZentrum" (Teil 1)


Vielleicht kennen Sie diese Broschüre des UBiZ, dessen Träger die VHS des Landkreises Haßfurt ist. Diese Broschüre ist sehr übersichtlich aufgebaut und gut strukturiert. Die Texte sind leicht verständlich und mit kurzen, aussagekräftigen Sätzen soll sich die Zielaussage beim Leser einprägen. Dieses kleine Heftlein wurde von der Agentur Berliner Botschaft (BBGK) professionell gestaltet.
Otto Normalbürger glaubt, dass die UBiZ bzw. die Volkshochschule Wissen vermitteln sollen. Analysiert man die Inhalte genauer, hat man den Eindruck, dass sich diese Institutionen von Lobbyisten einspannen lassen, denen die Auswirkungen auf die Umwelt gleichgültig sind!

Für mich hat diese Broschüre Propaganda-Charakter, da sie mit vielen oberflächlichen und falschen Aussagen die Meinung des Lesers manipulieren will! Der Begriff "Propanganda" mag hart klingen, doch wer die Definition bei Wikipedia [1] liest, erkennt den Unterschied:
"Systematischer Versuch, öffentliche Sichtweisen zu formen und zu erwünschten Reaktionen zu steuern"

Hier ein erstes Beispiel, das Sie im Kapitel "Wie wirkt sich die Energiewende auf die Natur und Landschaft aus?" finden.


Auszug aus der Broschüre "Energie(ein)wände − ein Modellprojekt des UmweltBildungsZentrum"
Windrad-Wind-Turbine

Sensible Einpassung von Windenergieanlagen




Meine Anmerkungen:

zur Überschrift: Windräder sind Industrieanlagen. Sie sind nicht schön, sondern zweckmäßig. Wer sie auf sensibler Art in der Natur integrieren will, zeigt nur eine "gespaltene" Empfindsamkeit (Schizophrenie?). Es geht einfach nicht, selbst wenn man sie grün anmalen würde.

zu 1: So sollte es sein. Aber Windräder in Naturparks und Landschaftsschutzgebiete zu errichten ist einfach UNVERTRÄGLICH. Die Lösung des Problems stellt für einen Politiker keine Hürde dar. Der Schaden wird auf ein "Minimum" begrenzt, indem man nur das Gebiet, auf dem das Windrad steht, aus dem Landschaftsschutzgebiet herausnimmt. Was für ein frecher Betrug!
Die Frage, ob das Windangebot ausreichend ist, kann mit einem einfachen NEIN beantwortet werden. Das Potenzial der Windenergie ist grenzwertig und schon die Nachkommastelle bei der Windgeschwindigkeit kann ein finanzielles Fiasko bedeuten.

zu 2: In Bayern soll die 10H-Regelung den Bau von Windrädern in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten verhindern. Im Landkreis Hassberge wird sie Ad absurdum [2] geführt. Somit gibt es nur die "Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm" (TA Lärm), die Hemmschwelle des Projektierers und des Gemeinderats, bei der sie sagen "Näher geht wohl nicht". Da braucht man sich nicht wundern, wenn Windparks mit einem Abstand von 600 - 800 m zur Wohnbebauung errichtet werden.

zu 3: Hier wird das Thema Infraschall angesprochen. Dass Infraschall gesundheitliche Auswirkungen hat wird bis jetzt von Behörden, Gerichten, Projektieren, Umweltschützern (z.B. BUND) und vielen Politikern abgestritten! Vor allem die GUT Haßberge mbH mit Herrn Gunter Häckner streitet auch das kleinste Risiko ab. Belegt wird dies mit exakten, technischen Messungen. Aber die möglichen gesundheitlichen Wirkungen, von denen mitterweile viele Betroffene berichten, werden schlichtweg totgeschwiegen. Stattdessen werden die Anwohner als Forschungsobjekte benutzt und die gesetzliche Sorgfaltspflicht geheuchelt!

zu 4: Dieser Satz soll wohl zeigen, dass man Vögel (andere Tiere werden nicht erwähnt) nicht ganz vergisst. Wer aber schon die Existenz von Rotmilan und Schwarzstörchen leugnet, macht sich mit seiner Sorge um Zugvögel unglaubwürdig. Das Problem ist die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), die vom Projektierer und nicht vom Landratsamt (untere Naturschutzbehörde) bei Ingenieurbüros beauftragt wird. Da sind die Ergebnisse schon manchmal "verwunderlich" und mancher fragt sich, ob diese Abhängigkeit vom Auftraggeber nicht Gefälligkeitsgutachten fördert.

"Propanganda" ist der "Systematische Versuch, öffentliche Sichtweisen zu formen und zu erwünschten Reaktionen zu steuern".
Die Broschüre des UBiZ hat nur ein Ziel uns glaubhaft zu machen, dass Windräder der Natur nicht schaden und der Gesundheitsschutz der Menschen beachtet wird. Die Realität sieht anders aus!


Referenzen

[1] Wikipedia − Propaganda (Begriffsklärung)
[2] Wikipedia − Reductio ad absurdum
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